OKURERUTAIYOU - Delayed Sun: Solo-Ausstellung von Keiko Kimoto

Mit großer Freude präsentiert Impulse Gallery die Debüt Ausstellung der japanischen Künstlerin Keiko Kimoto. Die Ausstellung, mit dem Titel OKURERUTAIYOU - Verspätete Sonne, wird über 57 Werke präsentieren, darunter 32 frühe Arbeiten ab dem Jahr 2004, die einen retrospektiven Einblick in die prägenden Jahre der Künstlerin und die Wurzeln ihres unverwechselbaren künstlerischen Ausdrucks bieten, sowie 25 neue Werke, die exklusiv für diese Ausstellung in Auftrag gegeben wurden. Kimotos Arbeit ruft Themen des kollektiven Unbewussten, der Synchronizität und der archetypischen Phänomene hervor, sowie Verweise auf die ästhetischen Konzepte von Wabi-Sabi und schafft somit eine einzigartige Erzählung.

Im Zentrum dieser Ausstellung steht die Erkundung des japanischen Konzepts von [MA], das eine Pause in der Zeit, ein Intervall oder eine Leere im Raum symbolisiert. Dieses Konzept, das bequem in ihre Kunst eingewoben ist, repräsentiert die essenzielle Zeit und der Raum, den das Leben braucht, um zu atmen, zu fühlen und sich zu verbinden. Die Ausstellung wird tiefer in [MA] eintauchen und Kimotos Interpretation von Träumen und den abstrakten Räumen, die sie bewohnen, enthüllen, und die Betrachter in eine faszinierende Welt entführen, in der Figuren sich auflösen oder aus nicht-figurativen Räumen auftauchen.

Die Ausstellung entfaltet sich als chronologische Erzählung, beginnend mit frühen Werken aus dem Jahr 2004. Diese Stücke zeigen Kimotos Erkundung der Figuration mit kleinen Figuren, Frauen, Tieren, Bäumen, Regen, Wäldern und traumhaften Landschaften, inspiriert von der japanischen Landschaft. Bei Experimenten mit Materialien wie koreanischer Keramik und lebhaften Farben wie Rot und Gelb verwendet sie gelegentlich eine einzigartige symmetrische Ästhetik und malt mit beiden Händen gleichzeitig.

Kimotos charakteristische Technik beinhaltet schnelle Pinselstriche und Improvisation, wodurch eine paradoxe Erfahrung entsteht, bei der statische Bilder eine Bewegung zu vermitteln scheinen. Die Betrachter werden ermutigt, sich tief auf ihre Kunst einzulassen, ihre Phantasie zu erkunden und zu kontemplieren. In ihren eigenen Worten beschreibt Kimoto ihren kreativen Prozess:"Ich zeichne eine Linie ohne Erinnerung und ohne eine Idee. Die Farbe harmoniert visuell mit meinem Gefühl und verbindet sich mit meinen Emotionen."